Einladung zum Historischen Abend und zur Buchvorstellung „Cleeheim 774“ am 27. April 2024

Oberkleen (ikr). Die Orte Oberkleen und Niederkleen wurden vor 1250 Jahren erstmalig in schriftlicher Form erwähnt: Im Jahr 774 schenkte ein gewisser Giselbert dem Kloster Lorsch in Südhessen unter anderem zwei Hofreiten. Sie liegen im Bereich der „Cleheimer Marca“. Heute heißen die Dörfer an dieser Stelle Oberkleen und Niederkleen. Die Ersterwähnung der „Cleheimer Marca“ im heute weltberühmten Lorscher Kodex ist in diesem Jahr 1250 Jahre her. Alle anderen Langgönser Ortsteile wurden erst später erwähnt. Dieses Jubiläum wird in den beiden Ortschaften das ganze Jahr über mit zahlreichen Veranstaltungen unter dem Motto „Cleeheim 774“ gewürdigt, als nächstes am Samstag, dem 27. April: Dann laden Marius Reusch und Martin Hanika im Namen des Festausschusses zu einem Historischen Abend und der Buchvorstellung „Cleeheim 774“ um 19 Uhr in das Evangelische Gemeindehaus Oberkleen in der Hauptstraße 39 ein.

Die Besucher erwartet ein anspruchsvolles und unterhaltsames Programm: Martin Hanika wird das Jubiläumsbuch „Cleeheim 774“ präsentieren. Es schreibt die vor 50 Jahren, 1974, von Karl Glaum verfasste Festschrift anlässlich des damaligen Jubiläums der 1200-Jahr-Feier fort: Dokumentiert wird in dem aktuellen Werk der Wandel der vergangenen 50 Jahre hinsichtlich der Veränderungen im Arbeitsleben, in der Dorfgemeinschaft, bei Vereinen, dem Freizeitverhalten, Wohnen und auch beim Dialekt und den Traditionen. „Das Buch soll später künftigen Leserinnen und Lesern davon erzählen, wie es gewesen ist, während unserer Zeit hier in der Cleeheimer Marca, in Ober- und Niederkleen“, macht Martin Hanika schon jetzt neugierig auf das Jubiläumsbuch.

Marius Reusch wird im Anschluss eine Gesprächsrunde zu 1250 Jahren Geschichte der „Cleheimer Marca“ moderieren, an der drei Heimatforscher der Region teilnehmen: Es sind Helmut Serowy aus Brandoberndorf, Werner Reusch aus Ebersgöns und Dr. Clemens Ruppert aus Vollnkirchen.

Für humorvolle Unterhaltung werden Bernd Schindel und Glorieta Vogel aus Ebersgöns mit dem Mundart-Sketch „Die Gluck – Soll ich owwer soll ich net“ sorgen. Doris Müller-Heinz wird aus dem Essay „Tagesablauf einer Bauernfamilie“ lesen. Musikalisch umrahmen Roland Schmiedel am Piano und Tomi Wendt mit seiner Geige den Abend. Die Bewirtung übernimmt der Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Oberkleen. Der Eintritt ist frei, der Festausschuss „Cleeheim 774“ freut sich auf zahlreiche interessierte Besucher.